Das allererste Treffen der Missionsprokuratoren der Claretiner-Missionar fand vom 25. bis 29. Januar 2021 statt. Obwohl es als Veranstaltung in Rom geplant war, wurde das Treffen infolge der Reisebeschränkungen wegen der Corona-Pandemie online gehalten. Alle Missionsprokuratoren der höheren Organismen der ganzen Claretinerwelt nahmen zusammen mit einigen Partnern in der Mission an dem fünftägigen Treffen teil. Sie verbrachten sozusagen jeden Tag von 13 Uhr an drei Stunden online in Rom. Der Generalmissionsprokurator P. Lord Winner CMF koordinierte das Online-Treffen in einer effizienten und professionellen Weise, wobei er im Voraus plante und jedes Detail bis ins kleinste berücksichtigte. Das machte das Treffen lebendiger, interaktiver und interessanter. Jeden Tag war die dreistündige Sitzung in drei Hauptabschnitte eingeteilt, in denen verschiedene Aspekte der Missionsprokura der Kongregation vorgestellt wurden, um sie zu studieren, darüber zu reflektieren, zu diskutieren und Vorschläge zu machen. Die Sitzungen wurden von Fachleuten geleitet. Spanisch und Englisch wurden im Forum verwendet, wobei eine Simultanübersetzung zur Verfügung stand.
In der Einführungssitzung am ersten Tag hieß der Generalpräfekt für das Apostolat P.Artur TeixeiraCMF alle Teilnehmer herzlich willkommen und wünschte ihnen eine fruchtbare Zeit in diesen Tagen, in denen sie zusammenkommen, um sich auszutauschen, zu lernen, miteinander zu koordinieren so dass der Missionsaustrag Jesu Christi im Stil unseres geliebten Gründers, des heiligen Antonius Maria Claret, ausgeführt wird.
Nach dem Grußwort erhielt jeder Teilnehmer die Möglichkeit, sich vorzustellen. Die Teilnehmer aus den verschiedenen Kontinenten stellte sich nacheinander vor. Es waren insgesamt 48 Teilnehmer aus Afrika, Ostasien, Westasien, Europa und Amerika. Ein Hauptelement des Tages war die Vorstellung der Generalmissionsprokura durch P. Lord Winner CMF. Er hob die leitenden Grundsätze hervor, nach denen die Generalmissionsprokura funktioniert.
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Schwerpunkte am zweiten Tag waren die Präsentationen von P. Vincent Anesthasiar CMF, dem Generalsekretär der Kongregation für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung, und eine interaktive Sitzung unter der Leitung von P. Artur Teixeira CMF. P. Vincent Anesthasiar CMF sprach über das Thema „Menschenrechte und Entwicklungsarbeit“, während es in der interaktiven Sitzung von P. Artur Teixeira CMF um die Auswertung der Kriterien der Claretiner zum Projektmanagement ging. Das geschah im Hinblick auf die Einreichung neuer Vorschläge für das 26. Generalkapitel.
Der dritte Tag war dem Projektmanagement gewidmet. Thomas Gerhards, ein unabhängiger Berater für Projektmanagement aus Deutschland, hielt sein Referat über „sich wandelnde Szenarien des Projektmanagements in Ordensgemeinschaften.“ Den zweiten Vortrag hielten P. Gabriel Ponce CMF und Frau Ana María Estévez von Proclade Bética (der Prokura der Fatima-Provinz), die die Erwartungen bezüglich der Projektarbeit erklärten, die von claretinischen Quellen untersützt wird.
Der vierte Tag war für die Reflexion über verschiedene Elemente des Katastrophenmanagements und der Bereitschaft der Missionsprokuren dazu vorgesehen. Giovanna Reda von der Good Shepherd International Foundation Italien sprach über Vorbereitung auf Katastrophen und Katastrophenmanagement. Dann stellte P.Artur TeixeiraCMF das SOS-Programm der claretinischen Familie vor, um die Gemeinschaften der claretinischen Familie in Zeiten von solchen Katastrophen zu unterstützen. Danach sprach Fernando Guzmán über die Freiwilligen für die Mission der Claretiner aus internationaler Perspektive.
Am letzten Tag hielt P. Rohan Dominic CMF als Vertreter der Claretiner bei der UNO seine Reflexion über das Thema Initiativen zur Sozialarbeit auf der Grundlage der nachhaltigen Entwicklungsziele. Dann hielt P. Lord Winner eine Präsentation über die praktischen Richtlinien für die Missionsprokuren. Er erklärte verschiedene praktische Elemente mit Bezug zur Missionsprokura.
Schließlich hielt P. General Mathew Vattamattam CMF eine Ansprache an die Teilnehmer. Er sprach die drei Umgestaltungsprozesse an, nämlich eine Kongregation im Aufbruch, eine Gemeinschaft von Zeugen und Boten und Anbeter Gottes im Geist. Er betonte weiterhin: „Wir dürfen nicht bloße Sozialarbeiter werden; wir sind auch Glaubende.“ Er betonte auch die Werke Verantwortlichkeit, Rechenschaftsablage und Transparenz der Missionsprokuratoren in ihrer Arbeit. Mit dem apostolischen Gebet des heiligen Antonius Maria Claret schloss das Treffen.
Bericht von P. S.M. Stephen Satheesh CMF
Missionsprokurator der St. Joseph Vaz Delegation – Sri Lanka