Darién, Panama. Die Region Darién, wo sich eine der Vorzeigemissionen der Claretiner befindet, ist von unverhältnismäßigen Regenfällen betroffen, die dazu geführt haben, dass Flüsse wie der Chucunque, der Tuira und ihre Nebenflüsse über die Ufer getreten sind. Man spricht von über 10 000 betroffene Menschen, mindestens zehn Toten, mehreren Vermissten, etwa 3000 beschädigten Wohnungen, und dabei sind die wichtigsten Landstraßen überschwemmt und unterbrochen. Die Landesregierung hat den Notstand erklärt.

P. Rodolfo Morales CMF, Provinzial von Zentralamerika, teilt uns seine Eindrücke mit: „… man musste den Großteil der Bevölkerung evakuieren und mit Booten wegbringen (das ganze Gebiet ist eine Lagune geworden, die den Weg, den Fluss und die ganze Umgebung zudeckt) und dann mit Lastwagen nach Metetí. Mit den Evakuierten sind auch die Ordensschwestern und auch P. Vicente Sidera, der vor kurzem nach Darién zurückgekehrt war. Die übrige Bevölkerung wird heute Nachmittag oder morgen evakuiert. Bleiben werden nur die Polizei und einige Personen, darunter P. Enrique García, um über die zurückgelassenen Dinge zu wachen.

Danke für einige Mails an mich, in denen die Solidarität mit Darién zum Ausdruck kommt, und für die Grüße, die ich an die Claretiner weitergeleitet habe. Einige haben direkt nach Yaviza angerufen und haben nicht nur den Claretinern Mut und Freude geschenkt, sondern auch den Leuten, an die sie ihre Solidaritätsgrüße schickten.

Sobald die Verbindung mit Darién wiederhergestellt ist, was anscheinend mehrere Tage dauern wird, werden wir die entsprechende Hilfe sowohl von der nationalen Wallfahrtskirche in Panama City als auch von der Provinzleitung hinbringen.

Fühlen wir uns solidarisch miteinander in dieser Zeit des Wartens auf Weihnachten.“