Nemi (Italien), 25. August 2021. Zehn Tage sind seit der Eröffnung unseres Generalkapitels vergangen. Der Weg geht weiter, und wir tauschen uns weiter mit denen aus, die wir in Bezug auf Leben und missionarisches Wirken der Kongregation für besonders wichtig halten. Wenn wir uns gestern bei der ganzen Arbeit aufgehalten haben, die im Umkreis der Fragen von Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung entfaltet wird, verwenden wir heute unsere Zeit auf die Leitung und die Kommunikation.
Der Tag beginnt, wie es bereits der Brauch ist, am doppelten Tisch des Wortes und des Brotes. Die Mitbrüder aus der Provinz Zentralamerika gestaltet die Liturgie und erinnern dabei zu allererst an den Jahrestag der Gründung der Claretiner-Missionarinnen und beglückwünschen ihre derzeitige Generaloberin Jolanta Kafka, die weiterhin unsere Versammlung als Facilitatorin begleitet. Das Evangelium lädt uns ein, die Verkündigung der Guten Nachricht mit der Anprangerung der ungerechten Strukturen zu verbinden, die das Erblühen des Reiches Gottes unter uns verhindert. Im Einklang mit diesem Aufruf des Evangeliums gehen wir im Rest des Tages die kommunikative Dimension unserer Leitung und unseres missionarischen Wirkens an.
Leiten heißt auch kommunizieren, die gute Kommunikation wirkt sich zugunsten der Leitung aus und im Allgemeinen zugunsten des missionarischen Wirkens: Das haben sie uns bei verschiedenen Gelegenheiten im Verlauf der verschiedenen Beiträge gesagt, die unsere Arbeit abgesteckt haben. Geleitet haben diese Arbeit auf der einen Seite die Claretiner, die Mitglieder des jüngst geschaffenen Kommunikationsbüros des Generalats sind, nämlich Br. Mario Kevin Armijo, P. Joseph Ikemefuna und der Diakon Edgar Salgado, und auf der anderen Seite P. Henry Omonisaye, Verbindungsmann dieses Büros mit der ganzen Generalleitung; ebenso P. José Enrique Garcia Rizo CMF, Student an der Fakultät für institutionelle Kommunikation an der Päpstlichen Universität Santa Croce in Rom, und schließlich zwei Spezialisten in der Materie, nämlich Professor P. José María La Porte, Dozent an dieser Universität, und der Salesianer P. Javier Valiente, gegenwärtig stellvertretender Leiter der Sendung El Día del Señor im spanischen Fernsehen. Durch kleine Vorträge, Workshops und den Austausch über gute praktische Erfahrungen (darunter sind die Beiträge der Provinzen Brasilien und USA/Kanada und die gemeinsame Jugendarbeit der claretinischen Familie von MICLA mit Unterstützung von P. Daniel Arváez CMF von der Provinz Zentralamerika zu erwähnen). Sie alle haben kundgetan, wie die Welt ist, in der wir leben, und wie wir darin unseren Wunsch, uns so gut wie möglich mitzuteilen, kanalisieren und dabei unsere Identität als Verkünder des Evangeliums auf allen Ebenen durchscheinen lassen können.
In diesem Zusammenhang stellte P. Carlos Sánchez Miranda CMF den Kapitelsteilnehmern den Film Claret vor, der am vorigen Abend gezeigt worden war, wobei er herausstellte, welches die Ziele dieser Initiative sind, wie man sie ausgeführt hat und welches die Schlüssel sind, mit denen man das Endergebnis angemessen interpretieren kann. Sowohl der Regisseur des Spielfilms Pablo Moreno als auch die Claretiner, die das Projekt überwacht haben, heben hervor, dass der Film, auch wenn er genau ist, nicht als historische Dokumentation beabsichtigt war, sondern als eine Form, wie man den heiligen Antonius Maria Claret heute darstellen kann, mit einer symbolischen, künstlerischen und universalen Perspektive, so dass unser Gründer in der ganzen Welt im 21. Jahrhundert bekannt und ansprechend wird.
Alles, was den Tag über gedacht, gearbeitet und besprochen wurde, wurde beim Anbruch des Abends zu Gesang und Gebet. Inspiriert von einigen Nummern der Enzyklika Fratelli tutti und vereint mit der Frau, die über die Jahrhunderte die Größe des Herrn verkündet, der seligen Kommunikatorin des Namens Jesu, stellen wir unsere Stimme in den Dienst des Herrn. Wir wollen, dass seine Verkündigung in jedem Volk der Erde erklingt, damit wir alle gemeinsam uns eines Tages in Gott, unserem Retter, freuen können.
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