Cali, Colombia. FUCLA (Fundación Universitaria Claretiana = Claretinische Universitäre Stiftung), die in der Trägerschaft der Claretiner-Provinz Kolumbien/Venezuela steht und ihren Sitz in Quibdó (Chocó) hat, wird fünf Jahre alt. Diese Initiative, die als Vorschlag für eine „Grenzerfahrung in der Bildung“ entstand, hat den Auftrag, „Männer und Frauen auszubilden, die Veränderung bringen durch soziale Gerechtigkeit, menschliche Entwicklung und Frieden“.
Auf der Grundlage verschiedener missionarischer und akademischer Erfahrungen besonders auf dem Gebiet der Bibelarbeit, und nach der Überwindung verschiedener Hindernisse bürokratischer Art, wurde FUCLA im Jahr 2006 durch einen Vertrag mit der kolumbianischen Universitätsstiftung „Luis Amigó“ anerkannt.
FUCLA hat eine ihrer größten Stärken in den neun Bibelzentren, die von den Claretinern in Kolumbien geleitet werden: Quibdó, Barranquilla, Cartagena-Sincelejo, Medellín, Piedecuesta, Santander, Manizales, Cali und Tumaco, die die Dienste des Fernstudiums empfangen. Alle diese Zentren zusammengenommen, sind bei FUCLA etwa 500 Studenten eingeschrieben, zumeist wirklich arme Leute aus den Gemeinden der Afroamerikaner, Indios und Mestizen. Die universitäre Ausbildung stellt sich für sie als eine wahre Utopie dar.
Doch dank der neuen Kommunikationstechnik hat FUCLA die Grenzen überschritten und bietet unter anderem ein Aufbaustudium in Bibelarbeit als virtuellen Studiengang.
Am 12. November hat die FUCLA-Niederlassung in Cali einen akademischen Akt zur Feier dieses Jahrestags veranstaltet. Thematisch ging es um die Rettung der historischen Erinnerung der afrikanisch-stämmigen Bevölkerung in Einklang mit dem „Internationalen Jahr der Afrikanisch-Stämmigen“, das von der UNO ausgerufen wurde.
Weitere Informationen stehen in spanischer Sprache zur Verfügung auf der Homepage: www.fucla.edu.co