Abidjan, Elfenbeinküste. Vom 6. bis 18. März 2013 fand in Abidjan ein Treffen der Claretiner statt, die an der Elfenbeinküste tätig sind. Das Treffen wurde im Rahmen der kanonischen Visitation durchgeführt, die der polnische Provinzial P. Krzysztof Gierat CMF in den Gemeinschaften des Landes hielt Neben der Förderung der Brüderlichkeit hatte das Treffen das Ziel, Entscheidungen zu einigen aktuellen Angelegenheiten in dieser Mission zu finden.
Die Claretiner sind seit 1990 an der Elfenbeinküste tätig. Gegenwärtig leisten ihr sechs polnische uns sieben einheimische Claretiner ihren Dienst. Von den letzteren studieren drei in Abidjan Theologie und einer am Institut für Theologie des Ordenslebens in Madrid (Spanien). Im Seminar gibt es vierzehn Studenten und zwei Kandidaten aus der Elfenbeinküste. Die Claretiner betreuen vier Pfarreien: zwei in Buaflé, eine in Abidjan und eine in Soubre. Zu diesem Pfarrzentren gehören zahlreiche Dörfer und Außenstationen.
Nach Jahren politischer Spannungen und Konflikte ist die Elfenbeinküste noch immer ein instabiles Land, was man an der Verarmung der Menschen bemerkt. Die katholischen Missionen werden häufig angegriffen. Andererseits entwickelt sich das Christentum insbesondere im Süden des Landes und wird durch neugetaufte Christen sowie durch Priester- und Ordensberufungen gestärkt. Gleichzeitig kommt es, allerdings nur langsam, zu einer Entwicklung der kirchlichen Strukturen des Landes.
Der Großteil der Bevölkerung des Landes sind Muslime. Auch gibt es zahlreiche Sekten und Anhänger von Naturreligionen.